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Kreativitätstechniken #2: Brainstorming

Von Laura Möhr | 17. März 2014, 09:39

Brainstorming ist seit Jahren im Trend. Oft setzen wir es gleich mit Diskussionsrunden, in denen man spontan über neue Lösungsansätze sinniert. Ist das schon Brainstorming? Weit gefehlt!

Was steckt wirklich hinter der Kreativitätstechnik? Im zweiten Teil der neuen Reihe im Trautmann Blog erfahren Sie alles Wissenswerte zur berühmtesten Kreativitätstechnik.

Brainstorming – eine 80-jährige Erfolgsgeschichte

Als geistiger Vater des Brainstorming gilt der Autor und Werbefachmann Alex Osborn. Der US-Amerikaner entwickelte die Kreativitätstechnik in den 1930er Jahren, weil er den MitarbeiterInnen seiner Werbeagentur zu kreativeren Leistungen in Meetings verhelfen wollte.

Seine Innovation hat sich weltweit verbreitet und ist heute wahrscheinlich die populärste Kreativitätstechnik, die vor allem in Teams angewendet wird.

Was bringt mir diese Technik?

Brainstorming bietet sich an, weil Sie damit schnell und ohne viel Vorbereitung Ideen sammeln können. Brainstorming macht erfinderisch und bringt frische Lösungsansätze hervor. Je nach Ausführung sollten Sie für eine Brainstorming-Sitzung mindestens 30 Minuten einplanen.

Es lohnt sich, wenn Sie sich für Brainstorming Zeit nehmen. In den ersten zehn Minuten der Ideenfindung befinden Sie sich in der sogenannten Abladephase: Hier kommen den TeilnehmerInnen vor allem althergebrachte, klischeehafte Vorstellungen in den Sinn. Erst wenn diese „abgeladen“ sind, haben die Köpfe freie Bahn, tatsächlich innovative Ideen zu denken – auch wenn diese richtige Ideenfindung nun ein bisschen länger dauert.

Welche Regeln gibt es beim Brainstorm?

Der Erfinder Alex Osborn hat vier Grundregeln aufgestellt. Sie gelten bis heute:
1. Übe keine Kritik.
2. Je mehr Ideen, desto besser.
3. Ergänze und verbessere bereits vorhandene Ideen.
4. Je ungewöhnlicher, desto besser.

Das bedeutet für Sie konkret: Während des Brainstormings kommentieren oder kritisieren Sie bitte keine Ideen. Versuchen Sie, Ihren inneren Zensor abzuschalten: Brainstorming lebt davon, dass Sie verrückte, fantastische, vielfältige Vorschläge in kurzer Zeit kreieren. Sie müssen Ihre Ideen nicht sofort mit der Realität abgleichen. Lassen Sie innerlich Ihren Assoziationen freien Lauf!

Mit wem kann ich brainstormen?

Brainstorming lässt sich gut mit einer Gruppe von fünf bis zehn Personen bewerkstelligen. Dabei können ruhig verschiedene Abteilungen im Team vertreten sein: Kombinieren Sie zum Beispiel KollegInnen aus dem Controlling mit anderen aus Produktion, Kundenservice oder Marketing.

Allerdings ist es wichtig, dass das Thema kein Spezialwissen verlangt. Auch wenn übermäßig viele ExpertInnen wenigen fachfremden Laien gegenübersitzen, könnte Ihr Brainstorming nicht gleichberechtigt ablaufen; die Teamarbeit leidet.

Die Ruhe vor dem Sturm: Wie bereite ich Brainstorming vor?

Bestimmen Sie im Vorfeld eine Person als ModeratorIn. Es kann auch hilfreich sein, eine Person zu bestimmen, die protokolliert. Wichtig: Beide nehmen selbst nicht an der Ideenfindung teil!

In der Vorbereitungsphase stellen Sie als Moderation eine Stellwand oder ein Whiteboard mit Stiften und ggf. Zetteln auf. Zu Beginn erklären Sie der Gruppe kurz das Ausgangsproblem. Dieses sollten Sie weder abstrakt („Was bedeuten Synergien für unseren Berufsethos?“) noch zu kleinteilig halten („Wie verkleben wir am kostengünstigsten Produktteil 1 mit Produktteil 2?“). Ansonsten können Sie über jedes Thema oder Problem brainstormen, das Sie kreativ bearbeiten möchten!

Danach erläutern Sie die Regeln und das Vorgehen und geben den TeilnehmerInnen etwa fünf Minuten, still über das Thema nachzudenken.

Wie fange ich mit dem Brainstorming an?

Nun können Sie loslegen! Jeder äußert frei seine spontanen Einfälle zum Ausgangsproblem. Dabei geht es nicht darum, so oft möglich lose Schlagworte in den Raum zu rufen, sondern die Ideen der einzelnen zu verfolgen und weiterzuspinnen.

Die aktiven TeilnehmerInnen sollten folgendes beachten: Hören Sie den anderen gut zu und lassen Sie sich von ihren Äußerungen inspirieren. Können Sie die genannten Ideen kombinieren oder erweitern? Fantasie, Humor und Verrücktheiten sind ausdrücklich erwünscht.

Was machen ProtokollantIn und ModeratorIn während der Ideenfindung?

Als Protokollantin schreiben Sie alle Ideen verständlich auf, sodass Ihre Gruppe die einzelnen Punkte an der Stellwand im Blick hat und darüber neu inspiriert werden kann. Lassen Sie die Stichworte in dieser Phase ungeordnet. Hier geht es vorerst nur darum, möglichst alle Ideen zu sammeln – sortiert wird im zweiten Schritt.

Wenn Sie moderieren, honorieren Sie jede Idee, binden Sie auch schüchterne Personen in die Ideenfindung mit ein und leiten Sie den Prozess: Lassen Sie den Kommunikationsfluss niemals abbrechen und führen Sie sachte wieder aufs Ausgangsthema zurück, wenn Ihr Team abschweift. Achten Sie ebenfalls darauf, dass alle Regeln eingehalten werden und ermahnen Sie, wenn jemand eine Idee abwertet oder beurteilt.

Wie bewerte ich Brainstorming-Ergebnisse?

Nach einer Brainstorming-Runde empfiehlt es sich, die Ergebnisse abschließend in der Gruppe zu evaluieren. Pausieren Sie kurz, bevor Sie die gesammelten Ideen anschließend besprechen, oder vereinbaren Sie am nächsten Tag ein zweites Treffen.

Auch hierbei gilt es für Sie als TeilnehmerIn, alte Denkmuster aufzubrechen. Wenn Sie eine Idee schlecht finden, üben Sie sich im „Chancendenken“: Statt „diese Idee ist völlig absurd!“ zu denken, überlegen Sie: „Wie können wir diesen Ansatz realistischer gestalten?“

Nachdem Sie Ihre Brainstorm-Ergebnisse besprochen haben, bleiben einige gute Ansätze stehen, die Sie aus der Sitzung mitnehmen. Brainstorming kann Ihnen kein ganzheitliches Konzept, sondern lediglich vielversprechende Anregungen bieten, mit denen Sie erfolgreich und innovativ weiterarbeiten können.

Versuchen Sie es doch mal! Wir wünschen Ihnen viel Inspiration und Freude mit dieser Kreativitätstechnik.